Es ist Friebes bisher ruhigstes, gleichzeitig unruhigstes, vor allem aber beunruhigendstes Album. Es geht um Enden, das Ende der Welt (Warum Zählen Die Rückwärts, Mammi), das Ende des Lebens (What Will Death Be Like), das Ende des Tages (Schlaflied), das Ende der revolutionären Perspektive (Hölle oder Hölle) und das Ende einer Liebe, die noch nicht mal angefangen hat (Zahlen Zusammen Gehen Getrennt), das alles mit schöpferischer Zerstörungswut und zerebraler Feierlichkeit vorgetragen. Friebe, der klügste und schönste deutsche Pop-Hedonist (Joachim Hentschel) geht zurück zu seinen Wurzeln - Punk, Wave und Chansons - und zieht aus ihnen blühende Wundergewächse, wie das episch- euphorische Titelstück mit Scott-Walker-würdigen Streichersätzen. Auch live wird in friebischer Manier wieder ein Feuerwerk aus Wortwitz und schlechter Laune geboten, musikalisch untermalt von Chris Imler die coole Sau (Berliner Stadtmagazin 'Zitty'), der der Show als Drum- und Sampler-Wizzard, sowie Vorzeige-Dandy Glanz und Fahrt verleiht. Kommt, staunt und jault.
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