Aufgenommen wurde die Platte in Los Angeles und im Heimstudio der Band in Norwegen. Nach den etwas pompöseren Werken One Armed Bandit und Live with the Britten Sinfonia begibt sich Starfire auf experimentelleres Terrain und ist bestimmt durch die Arbeit im Studio, wo jedem Song verschiedenste klangliche Nuancen beigemischt wurden. Der Sound von Marcus Forsgrens Gitarre spielt auf Starfire eine ebenso prominente Rolle, wie der Einsatz von elektronischeren Klängen - das macht es zu dem am wenigsten jazzigen Album von Jaga Jazzist. So färbt Gastmusiker Leon Dewan den Song Shinkansen mit seinem Swarmatron, einem analogen Synthesizer, und auch Lars Horntveths Pocket-Piano-Synthesizer hat großen Anteil an den kantigeren, elektronischeren Sounds auf Starfire. Die Live-Qualitäten der Band runden das Ganze ab und machen Starfire zu einem wunderschönen, tiefgründigen, absolut berauschenden Album, das einen in andere Sphären katapultiert. Es ist ein in seiner Struktur komplexes, musikalisch sehr reichhaltiges Werk, dem es jedoch zu keiner Zeit an Sinnlichkeit oder menschlichem Mitgefühl mangelt. Es könnte Jaga Jazzists Meisterwerk sein.
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