leider verschoben auf den 06.10.!
Vier Jahre, nachdem sie den ganzen Weg in die Antarktis gegangen sind, sind Flat Worms mit dem Rest von uns zurück im Gen-Pop - aber, wie es im Album-Opener "Sigalert" heißt, "zurück, wie ich nie war". Ist das eine Anspielung auf die Art und Weise, wie die Zeit über unsere schmerzlich geplagten Synapsen hinweggeht? Oder sollen wir glauben, dass es in dieser kaputten Welt noch Hoffnung gibt? Lehnen Sie sich mit Witness Marks zurück und sehen Sie, welche Spuren Flat Worms noch hinterlassen haben. Schon der Albumtitel hinterlässt einen ahnungsvollen Eindruck. Aber sehen Sie genauer hin - "witness marks" sind nicht etwas aus einer forensischen Analyse - sie sind tatsächlich praktisch; Kratzer in alten Uhren, die dazu dienen sollen, sie auch in Zukunft weiter zu warten. Sicher, es gibt große Fragen und mehr auf dem Brett; vor allem, ob wir uns überhaupt von der Absurdität unterscheiden, die um uns herum passiert, oder nur ein weiteres Zeichen im Spiegel sind? Flat Worms blicken dieses Mal nach innen und skizzieren den persönlichen Raum in Bezug auf sich selbst und andere - manchmal sogar Menschen, die sie kaum kennen. Zwischen den Platten der schiefergrauen Empörung erblühen die Blumen des Mitgefühls, und die schwelende Kraft ihres Trios wächst exponentiell. Flat Worms, die erneut mit Ty Segall zusammenarbeiten, finden weiterhin neue Antworten, indem sie in sich gehen und ihre Art von Rock spielen: hart und flach, Bass und Schlagzeug, die mit Überzeugung nach vorne drängen, die Gitarre, die sich in ihrer Empörung dreht und wendet, und der schnörkellose Gesang, der eine Reihe von schlimmen Umständen anprangert. Die Demokratie der gemeinsamen Arbeit, die so oft chaotisch und frustrierend ist, wurde gefunden
