Dies ist das dritte Album von Dylan Disaster (ex-Nowherebound) und das erste, welches er komplett mit seiner Band The Revelry aufgenommen hat. Es enthält die Single „Nothingness“ und 11 weitere hymnische Songs.
Austin, TX - „‘Hymnisch‘ ist ein Wort, das wir gerne benutzen, um unsere Musik zu beschreiben“, sagt Dylan Disaster, über den Sound auf seiner neuen LP All Roads, welche am 31. Mai über sein eigenes Label Travel Well Records in den USA und über Ring Of Fire Records in Europa erscheint. „Wir sagen oft, es ist hymnischer Punkrock mit einem Hauch von Americana“.
All Roads wird die erste seiner drei LPs sein, die er mit seiner All-Star-Band Dylan Disaster and The Revelry aus Austin veröffentlicht. Neben Disaster (Gesang und Gitarre) gehören zu The Revelry der Akustikgitarrist Guido Crimes, Leadgitarrist Will Days, Bassist Nathan Holman und Schlagzeuger Marc-Alan Prince. Alle sind auch als Backgroundsänger zu hören.
Disaster, der in Long Island aufwuchs und vorher als Sänger/Gitarrist bei Buried Cities und als Gitarrist/Backup-Sänger bei Knockin‘ Bones und Nowherebound gespielt hat, gibt zu, dass er eine starke Vorliebe für „große Hooks und große Mitsing-Refrains“ hat. Wie die Leadsingle Nothingness beweist, lassen sich die 12 Songs von All Roads nicht einmal ansatzweise mit dieser Aussage in Einklang bringen. Diese Refrains sind nicht nur groß - sie sind RIESIG! Punkbands haben traditionell einen „WHOA-WHOA!“-Gesang. Selten waren sie so harmonisch, wie eine Version der Beach Boys in schwarzen Lederjacken. „Es ist ein warmer, heller Sound, der den ganzen Raum einnimmt, wie ein sonniger Tag im Monat Mai.“ Jeder Song ist textlich ziemlich vielschichtig, so dass es nicht verwunderlich ist, wenn einige der Bedeutungen sich nicht direkt auf Anhieb er- schließen lassen, aber das macht einen Song ja auch spannend. Auch die Musik auf All Roads ist sehr vielseitig und wirkt dennoch sehr homogen. Betty And Her Boys zum Beispiel enthält einen Ska-Teil, und Songs wie Well-Traveled und das vom Gospel geprägte The Wreckage sind mit Folk unterlegt. Aber es ist kaum überraschend, dass sich all diese melodiöse Vielfalt durch All Roads zieht, wenn man bedenkt, dass fast jedes Mitglied von The Revelry ein talentierter Multiinstrumentalist ist. Crimes hat sein Können bereits bei The Hudson Falcons und Threes Away unter Beweis gestellt. Days war ursprünglich der Schlagzeuger von The Revelry, aber seine Gesangs- und Gitarrenfähigkeiten waren zu stark, um sie zu vernach- lässigen und so wechselte er zur Leadgitarre. Des weiteren spielte er in der Vergangenheit bei Belligerence und Ready. Steady Go! und aktuell noch bei Starving Wolves, AstroGat und Despero. Disaster lernte sowohl Holman als auch Schlagzeuger Prince bei den Knockin‘ Bones kennen. Holman hat auch bei The Butts die Gitarre bedient. Prince trommelt auch für Avenues und hat ein eigenes Soloprojekt, um das er sich kümmert. Und der Bandleader? „Ich komme aus New York“, sagt er. „Ich habe in New York Musik gemacht. Ich habe während der High School in Bands gespielt und bin mit Ostküsten-Bands wie The Movielife, Silent Majority, Kill Your Idols, Kid Dynamite, The Bouncing Souls, H20 und Avail aufge- wachsen. Ich habe eine Zeit lang in Kalifornien und in Portland gelebt, aber mein erstes großes Projekt war eine Band namens Revenants hier in Austin, Texas, ungefähr 2010. Aus Revenants wurde Buried Cities - ich war Sänger und Hauptsongwriter bei Buried Cities, während ich eine Zeit lang mit Nathan und Marc-Alan bei Knockin‘ Bones spielte und auch Rhythmusgitarrist bei Nowherebound war. Das waren ein paar arbeitsreiche aber tolle Jahre. Gegen Ende dieser Zeit, etwa 2017, habe ich dann angefangen, mich auf meine Solosachen zu konzentrieren. Meine erste Solo- platte Dylan Disaster kam 2015 heraus. Ich habe es neu gemastert und 2017 wieder veröffentlicht, um meine erste Solo-Europatour zu begleiten. Im Jahr 2019 habe ich dann mein zweites Album Remission veröffentlicht. Das war der Zeitpunkt, an dem wir als Dylan Disaster and The Revelry zu einer richtigen Band zusammenwuchsen.
Mit der Veröffentlichung von All Roads vertonen Dylan Disaster and The Revelry eine Menge verschüttetes Bier, schweißnasse Wände und strapazierte Stimmbänder, während die Hörer die Faust dazu in den Himmel recken und neue Hymnen wie Old Souls und Glory lauthals mitsingen. Und das in der Sicherheit der eigenen Wohnung, auf dem Weg zur Arbeit im morgendlichen Berufsverkehr, oder aber vor einer Bühne wenn Dylan und seine Jungs hoffentlich im November für ein paar Shows nach Europa kommen.
Das klingt etwas übertrieben? Mag schon sein, aber warum soll man „schüchtern“ sein, wenn man so viel Liebe, Zeit und Geld in etwas gesteckt hat, auf das man dann am Ende zu Recht sehr stolz ist. All Roads wurde im Little Eden Studio in Asbury Park, NJ, von Pete Steinkopf von The Bouncing Souls aufgenommen und im The Blasting Room in Ft. Collins, CO, von Jason Livermore gemastert.